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topi sammelt 45 Mio. US-Dollar ein, um Hardware-Subscriptions im B2B-Bereich zu etablieren

Das 2021 gegründete Berliner Fintech topi hat 45 Mio. US-Dollar eingesammelt, davon 15 Mio. US-Dollar Eigenkapital.

von
Steffen Dreher
August 31, 2022

Berlin, 31. August, 2022:

Angeführt wird die Runde erneut von Creandum und Index Ventures unter Beteiligung des im Silicon Valley ansässigen TriplePoint Capital. Damit hat das Start-up fast 50 Millionen US-Dollar in weniger als einem Jahr eingesammelt. topis technische Infrastruktur ermöglicht es Händlern und Herstellern, Hardware-Abos für Geschäftskunden anzubieten. Damit wird die Art der Hardwarebeschaffung von Unternehmen revolutioniert und der Übergang zur Kreislaufwirtschaft vorangetrieben.

topi ermöglicht Händlern und Herstellern ihre Produkte als Abo anzubieten


Weltweit werden jährlich Investitionsausgaben von mehr als 3.700 Milliarden US-Dollar* getätigt. Allein im Bereich der elektronischen Geräte müssen von Computern, Bildschirmen, Smartphones oder Druckern bis zu branchenspezifischen Spezialmaschinen die unterschiedlichsten Betriebsmittel beschafft werden. Das Eigentum an diesen physischen Betriebsmitteln ist für Unternehmen aber sowohl mit finanziellem als auch operativem Aufwand verbunden. topi ermöglicht Unternehmen die Miete von Hardware und verwandelt so teure Investitionen in geringe monatliche Betriebskosten. Zusätzlich vermeiden Unternehmen dadurch veraltete Hardware, sparen Zeit bei der Verwaltung existierender Geräte, verbessern ihre operative Flexibilität und optimieren ihren Cashflow.

Für Hersteller und Händler sind Hardware-Subscriptions kompliziert und gehen mit einer Vielzahl an Herausforderungen einher, beispielsweise: Risiko- und Betrugs-Management, Refinanzierung, das Einbinden von Versicherungsangeboten und die damit verbundenen Zahlungsströme. Mit der in den Kaufprozess eingebetteten Abo-Option wird es B2B-Händlern ermöglicht, Hardware-as-a-Service im Onlineshop, Telesales und in den Läden anzubieten. topis Betrugs- und Risikosystem prüft in Echtzeit die Kreditwürdigkeit der Kunden. Die Händler und Hersteller erweitern damit ihren Kundenkreis und verbessern sowohl das Kundenerlebnis als auch die Loyalität ihrer Kunden.

„Wir machen die bei Software längst etablierten As-a-Service-Modelle auch bei Hardware zum Standard“, erklären Estelle Merle und Charlotte Pallua, die Gründerinnen von topi. „Unsere Subscription-Plattform stellt sicher, dass Geschäftskunden ihre Liquidität schützen können, während ihre Angestellten nie wieder mit veralteten Geräten arbeiten müssen. Wir sind fest davon überzeugt, dass jeder Händler und Hersteller in Zukunft seine Produkte auch als Abo- Modell anbieten muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

Strategische Partnerschaft mit GRAVIS

topi gibt darüber hinaus eine strategische Partnerschaft mit GRAVIS bekannt. Als einer der führenden Elektronikhändler in Deutschland bietet das Unternehmen als Erstes ein Abo-Modell mit der Plattform des Fintechs an.

“Wir haben lange nach einem Partner wie topi gesucht.“, sagt Jan Sperlich, Geschäftsführer von GRAVIS. „Wir sind begeistert darüber, dass unsere Geschäftskunden ihre IT-Ausstattung jetzt unkompliziert in Echtzeit und ohne aufwendige Prozesse und bürokratischen Papierkram mieten können. Bereits in der Pilotphase haben fast die Hälfte unserer Geschäftskunden, die mit topi Hardware gemietet haben, erneut Produkte gemietet. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, unser Angebot mithilfe von topis Plattform weiter auszuweiten.“

Jan Hammer und Julia Andre, Partner bei Index Ventures, treten dem Board of Directors von topi bei. Andre sagt dazu: “Unternehmen wollen sich darauf konzentrieren, gute Ergebnisse zu erzielen und nicht von der Komplexität der Equipment-Beschaffung aufgehalten werden. topi beseitigt das Wirrwarr aus Anbietern und Kosten, die das Leasing von Betriebsmitteln so schwer machen und bietet eine Hardware-Subscription-Lösung für Händler, die deren Geschäftskunden beispiellose Konditionen eröffnen. Wir sind beeindruckt von der Umsetzungsgeschwindigkeit bei topi und glauben, dass sie in der optimalen Position sind, um diesen Wandel in großem Maßstab möglich zu machen.“

Weltweit landen pro Jahr rund 50 Millionen Tonnen Elektroschrott auf den Mülldeponien**, das sind über 7 kg pro Person. Die Hersteller müssen langfristiger denken und sich nicht nur auf den Kauf konzentrieren, sondern bedenken, wie dem Produkt ein zweites Leben gegeben werden kann oder wie man sie ordentlich recycled. In einer Zeit, in der sich die Welt mehr und mehr der Kreislaufwirtschaft zuwendet, wird topi eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Hardware-Abfall spielen.

„Wir glauben, dass topi eine der treibenden Kräfte bei der Neugestaltung von B2B-Payments sein wird“, sagt Simon Schmincke, General Partner bei Creandum, der ebenfalls dem Board of Directors beitritt. „Die Idee ist innovativ, füllt eine Lücke, die schon viel zu lange existiert und bringt für alle Seiten Vorteile. Am Ende wird es um die Umsetzung gehen. Und was das angeht, hat topi ein unglaubliches Team zusammengestellt, wie wir es bei einem Unternehmen in diesem Stadium selten gesehen haben.“

topi wurde von Charlotte Pallua und Estelle Merle gegründet, die sich an der Harvard Business School kennengelernt und bereits Führungspositionen bei Apple und Goldman Sachs ausgeübt haben. Seit der Gründung im letzten Jahr ist topi zu einem Unternehmen mit 35 Mitarbeitenden aus 14 Ländern gewachsen. Das Team kommt von Unternehmen wie Revolut, PayPal, GoCardless, Checkout.com, N26, McKinsey, BCG und Meta. Die Hälfte des Führungsteams und 60 % des Tech-Teams sind weiblich. topi hat seinen Hauptsitz in Berlin, wird aber als Remote-First-Unternehmen aufgebaut, um sich Talente in ganz Europa zu sichern. Zwei Drittel des Teams arbeiten aus dem europäischen Ausland.

* S&P Global Market Intelligence, global corporate capital expenditure
** Statista, Global e-waste statistics and facts

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